Die Unendlichkeit der Primzahlen (****)

Unendlich viele Primzahlen Beweis Euklid
Euklid behauptet, es gebe unendlich viele Primzahlen

Kurze Wiederholung zu Primzahlen

Wie wohl hinlänglich bekannt sein dürfte, ist die Menge der Primzahlen \mathbb{P}=\{2,3,5,7,11,\dots\} eine Teilmenge der natürlichen Zahlen \mathbb{N}.

Unter einer Primzahl versteht man nämlich eine natürliche Zahl, die genau zwei (verschiedene) Teiler besitzt. Sie lässt sich nur durch 1 und sich selbst teilen.

Beispiel:

13 ist eine Primzahl, da sie sich nur durch 13 und 1 teilen lässt.

8 ist keine Primzahl, da sie sich durch 8, 4, 2 und 1 teilen lässt.

Ein zentrales Resultat der Primzahltheorie ist der sogenannte Fundamentalsatz der Arithmetik. Jede gegebene natürliche Zahl n \geq 2 lässt sich auf eindeutige Weise als Produkt von Primzahlen schreiben. Diese Darstellung einer Zahl nennt man ihre (eindeutige) Primfaktorzerlegung.

Beispiel: \qquad \begin{aligned} 126 &=2\cdot 63 \\ &= 2\cdot 3 \cdot 21 \\ &= 2\cdot 3 \cdot 3 \cdot 7 \end{aligned}

Übrigens wäre es aus genau diesem Grund äußerst ungünstig, die Zahl 1 zu den Primzahlen zu zählen, da die Primfaktorzerlegung damit ihre Eindeutigkeit verlieren würde.

Die Unendlichkeit der Primzahlen

Man kann sich nun natürlich fragen, wie viele Primzahlen es denn überhaupt gibt. Tatsächlich wurde diese Frage bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. vom griechischen Mathematiker Euklid von Alexandria beantwortet.

Ihm zu Ehren nennt man sein Resultat heute den Satz von Euklid. Dieser besagt, dass es unendlich viele Primzahlen gibt. Oder in seinen Worten:

“Es gibt mehr Primzahlen als jede vorgelegte Anzahl von Primzahlen.”

Euklid

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Kommentare

2 Antworten zu „Die Unendlichkeit der Primzahlen (****)“

  1. Avatar von Alexander
    Alexander

    Könnte man es auch mit Logik lösen. Da es unendlich viele Zahlen gibt muss es unendlich viele Primzahlen geben, weil man jede Zahl aus Primzahlen bilden kann. Gäbe es nur endlich viele Primzahlen, gäbe es auch nur endlich viele Zahlen, weil eine endliche Anzahl an Primzahlen nicht ausreicht um unendlich viele Zahlen zu bilden

    1. Avatar von Alex
      Alex

      So einfach funktioniert es leider nicht. Dazu ein kurzes Gegenbeispiel: Es gibt unendlich viele Zweierpotenzen, nämlich 2, 4, 8, 16, 32, …
      Aber es genügt eine einzige Primzahl (nämlich die 2), um diese unendlich vielen Zahlen zu “erzeugen”.

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